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12 einfache Tipps, um beim Campen Müll zu vermeiden

Wir lieben es zu campen, draußen und in der Natur zu sein und einfach die Seele baumeln lassen zu können. So nah in der Natur zu sein, bedeutet jedoch auch, darauf zu achten, unsere Auswirkungen auf die Umwelt möglichst gering zu halten. Es gibt einige einfache Tipps und Tricks, um beim Camping oder Outdoor Trip deinen Abfall zu reduzieren. In diesem Blog findet ihr einige einfache und effektive Tipps, mit denen ihr euren ökologischen Fußabdruck minimieren und ein nachhaltiges Campingerlebnis genießen könnt.

Vorbereitung ist entscheidend

Plane im Voraus und packe nur das Nötigste ein - ja, ich weiß, das ist gar nicht so einfach. Aber überlege, welche Gegenstände und Lebensmittel du wirklich brauchst, um unnötigen Abfall zu vermeiden.

Nutze widerverwendbare Beutel und Behälter

Statt Plastiktüten oder Einweg-Plastik-Beuteln kannst du widerverwendbare Stoffbeutel und Behälter verwenden. Sie eignen sich ideal zum Aufbewahren von Lebensmitteln, Snacks und anderen Gegenständen. Nimm´ daher auch im Urlaub oder auf Reisen deinen Beutel zum einkaufen mit und verzichte gerne auf die angebotenen Plastiktüten beim Einkaufen. Wenn ich die lokale Sprache nicht spreche, gebe ich auch gerne die Plastiktüte mit einem Lächeln zurück und verstaue die Einkäufe in meiner mitgebrachten Tasche.

Vielleicht wäre ja diese Tasche aus LKW-Plane was für dich?

Nein zu Coffee-To-Go Bechern !

Diese Dinger sind einfach Mist Mist Mist. So viel Material, Ressourcen und Energie für einen Becher, einen kurzen Moment des Genusses. Recycling ist nahezu unmöglich, da Pappe und Kunststoff als Schichten aneinandergepresst sind. Weggeworfene Einwegbecher verrotten zudem nicht. Sie werden durch Abrieb zu Mikroplastik, der dann ins Erdreich und Wasser dringt. Also kommt es im Kreislauf wieder zu uns zurück. Besonders umweltbelastend sind die Einwegdeckel aus Kunststoff (siehe Verbraucherzentrale).
Daher nehme ich meinen Thermo-Kaffeebecher auch auf Reisen mit. Sie sind über viele Jahre widerverwendbar, halten den Inhalt länger warm, verhindern das Auslaufen und schöne Modelle gibt es auch – hier in unserem Shop zum Beispiel. Wahrscheinlicher ist aber, dass ich mich in ein Café setze, um meinen Kaffee zu trinken und einen Moment der Ruhe zu genießen. Und wenn ich meinen Thermobecher nicht dabei habe, schaffe ich es auch, mal auf einen Kaffee zu verzichten.

Schau´ dir doch mal diesen Thermobecher an. Mein absoluter, persönlicher Favorit.

Vermeide Einwegartikel

... wie Plastikgeschirr, -besteck und -gläser, und wähle stattdessen wiederverwendbare Alternativen aus. Ob mit dem Wohnmobil, Camper, Bulli oder Rucksack. Es ist doch schön, eigenes Geschirr zu haben. Am besten wählst du Teller und Tassen, die aus einem leichten, aber robusten Material sind. So kannst du Gewicht und Material einsparen.

Verzichte auf Küchenpapier

Wir beobachten uns und gerne auch andere, dass es Gewohnheit ist, zum Beispiel beim Kochen immer mal wieder, hier und da, zum aufwischen, abtrocknen, etc. ein Küchenpapier zu nutzen. Summiert man dieses Verhalten auf ein Jahr, kommt da ganz schön viel zusammen. Was eigentlich nicht notwendig ist. Zum Hände abtrocknen kann man ein Handtuch nehmen, Küchenabfälle können auf einem Teller gesammelt werden und Flecken mit dem Geschirrlappen weggewischt werden. Alles nur Gewohnheitssache.

Vermeide Einwegflaschen

In Deutschland sind wir es gewohnt, Trinkwasser aus der Leitung stets zur Verfügung zu haben, und unser Glas oder Flasche auffüllen zu können. Das ist leider nicht überall so. Auf unseren Reisen waren wir aber immer wieder überrascht, trinkbares Leitungswasser vorzufinden, Wasserspender oder Brunnen mit Trinkwasser. Es lohnt sich also, vor Ort nachzufragen. Nimm´ am besten deine eigene wiederverwendbare Trinkflasche mit. Dadurch reduzierst du den Verbrauch von Einwegplastik. Auch, wenn es schwierig ist, komplett auf Einwegflaschen zu verzichten – jede Flasche weniger zählt!

Entscheide dich für nachhaltige oder gar keine Verpackungen

Wenn du Lebensmittel einkaufst, wähle Produkte mit möglichst wenig Verpackungsmaterial aus. Vermeide Einzelportionen und entscheide dich stattdessen für größere Packungen, die weniger Abfall erzeugen. Wenn möglich, bringe deine eigenen widerverwendbaren Behälter mit, um Lebensmittel frisch zu halten.

Kaufe lokale Produkte

Unterstütze lokale Bauernmärkte oder Lebensmittelgeschäfte in der Nähe deines Campingplatzes und kaufe dort frische Lebensmittel ein. Besonderes Goodie: Durch den Kauf von regionalen Produkten reduzierst du nicht nur den CO2-Fußabdruck, sondern oft auch den Verpackungsmüll. Und Freude macht ein Besuch eines lokalen Marktes meist auch.

Müll richtig trennen und entsorgen

Frage am besten vor Ort nach den Entsorgungsmöglichkeiten und versuche, deinen Müll entsprechend zu trennen und zu entsorgen. Nicht immer einfach, wenn man auf kleinem Raum lebt, aber hey, ein kleiner Schritt für dich, ein großer für die Umwelt. Schreibe mir gerne deinen Lifehack dazu.

Verwende umweltfreundliche Hygieneartikel

Beim Campen sind wir in der Regel in der Natur. Das ist es um so wichtiger, auf umweltfreundliche Hygieneartikel umzusteigen. Hier empfehlen sich biologisch abbaubare und somit umweltschonende Seifen, Shampoos und Zahnpasta. Mit der Vermeidung von Feuchttüchern tust du der Umwelt ebenso einen riesen Gefallen. Verwende stattdessen zum Beispiel widerverwendbare Waschlappen.

Wenn du Lust hast, dein eigenes Deo mit ausschließlich natürlichen Zutaten herzustellen, probiere dieses Rezept aus.

Hinterlasse keinen Müll !

Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, dennoch sehen wir immer wieder kleine „Müllhalden“ auf Campingplätzen oder wilden Stehplätzen. Nimm all deinen Müll mit und hinterlasse deine Umgebung immer (!) so, wie du ihn vorgefunden hast und vorfinden möchtest. Wenn du auf Spaziergängen oder Wanderungen unterwegs bist, sammle auch gerne den Müll anderer auf, um die Natur sauber zu halten.

Respektiere Tierwelt und Natur

Wir lieben es, in der Natur zu sein. Aus diesem Grunde, sollten wir sie auch schützen. Natürliche Lebensräume sind empfindlich und selbst kleine Eingriffe können erhebliche Auswirkungen haben. Mache lieber Fotos als Erinnerungen, anstatt Pflanzen oder Blumen zu pflücken oder Steine oder andere natürliche Souvenirs mitzunehmen. Vermeide es bitte, Bäume und Vegetation zu beschädigen, und Tiere zu stören.

Ich hoffe, dir hat der Beitrag gefallen und du kannst wertvolle Tipps für dich mitnehmen. Hast du weitere Ideen, Tipps und Hacks – schreibe sie gerne in die Kommentare.

Viel Spaß beim umweltbewussten Campen und Abenteuer!

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