Lesezeit: 4 Minuten

Mit dem Bulli nach Sardinien - Tiefdunkle Nächte und faszinierende Sternenhimmel

Auf nach Italien! 

Im September zog es mich mit meinem kleinen Bulli nach Italien. Die erste große Tour nach mehreren Monaten Eigenausbau. Es ging alles ziemlich schnell. Plötzlich war die Gelegenheit da, die Idee – für 2 Monate mit dem Camper nach Italien und das sogenannte Vanlife ausprobieren. Wie funktioniert das Leben im Bulli? Kann ich von dort aus arbeiten? Wie arrangiere ich mein tägliches Leben? 

Da ich mich sehr spontan entschied aufzubrechen, war die Zeit für Vorbereitungen ziemlich knapp. Ich musste die letzten Teile im Camper noch fertig bauen, mich mit dem nötigen Equipment wie Geschirr, Kochtöpfe, Spülmittel, Werkzeug ausstatten, meine Kleidung zusammenpacken, Computer einpacken und das WG-Zimmer in einem ordentlichen Zustand hinterlassen. Auf Empfehlungen hatte ich mir noch 2 Apps heruntergeladen, die sich als ziemlich wertvoll entpuppt haben. Und los ging die wilde Fahrt! 

Mit der Fähre nach Sardinien

In Italien angekommen entschied ich mich nach Sardinien überzusetzen. Irgendwie hatte ich schon länger im Kopf die Insel zu besuchen, ohne wirklich viel darüber zu wissen. Außer, dass man dort in den Herbst- und Wintermonaten surfen kann. Das alleine war schon Grund genug! 

Zu meiner Überraschung war es doch an einigen Orten möglich mit dem Bulli oder Camper frei zu stehen. Eher diskret und ohne den Aufbau von Campingtisch, Stuhl, Markise und Wäscheleine. Aber darauf kann man auch verzichten, wenn einen dafür die Möglichkeit geschenkt wird mit dem Blick aufs Meer und Meeresrauschen im Ohr aufzuwachen. 

So ergab es sich, dass ich eine Nacht auf einem Parkplatz in unmittelbarer Strandnähe übernachtet habe. Ganz alleine. Ohne weitere Camper, ohne Ortschaft, ohne Bebauung und künstliches Licht in der Nähe. Dafür Ruhe und ein kleines Stück Abenteuer, was sich viele wünschen und dann doch nicht trauen. Zugegeben, wenn die Sonne untergeht und der Himmel immer dunkler wird, kann es sich schon etwas mulmig anfühlen so ganz alleine. Tagsüber habe ich nur Heuschrecken gesehen, aber was kommt raus, wenn es dunkel ist?  

In der Dunkelheit

Aus dem Bulli raus zu gehen fühlte sich erstmal etwas unheimlich an. Mit angeschalteter Taschenlampe wagte ich mich raus. Nach ein paar tiefen Atemzügen beruhigte ich mich zunehmend, schaltete das Licht aus und … wartete. Die Möglichkeit zu haben, eine Nacht in vollkommener Dunkelheit zu erleben, hat etwas Magisches. Je länger ich draußen stand, desto besser adaptierten sich meine Augen an die Dunkelheit. Ich konnte schemenhaft Sträucher und Bäume sehen. Die anderen Sinne wurden sensibler. Das Gehör, das die nächtlichen Geräusche der Tiere aufnahm, der Wind, der über meine Haut und durch die Haare streifte, der Geruch des Meeres und der Vegetation um mich herum. 

Ein Himmelszelt aus Sternen

Als wäre das nicht alles schon faszinierend und besonders genug, stockte mir im wahrsten Sinne der Atem, als ich meinen Blick nach oben richtete. Es war eine wolkenlose, sternenklare Nacht. Über mir erstreckte sich ein Zelt aus unzählbaren Sternen. Sehr helle und gefühlt nahe Sterne, andere, die weniger hell und weiter entfernt schienen. Ich konnte Sternenbilder erkennen, ja sogar die Milchstraße. 
Je länger ich dort im Dunkeln stand, spürte ich, wie sich meine Augen noch weiter an die Dunkelheit gewöhnten. Es fühlte sich so an, als könnte ich noch tiefer in den Sternenhimmel eintauchen, noch mehr Sterne sehen und ins Universum blicken. 

Diese Faszination kann ich kaum mit Worten beschreiben. Ich fühlte mich klein in so einem riesengroßen Weltraum, fasziniert und neugierig, was „da draußen“ so passiert. Gleichzeitig fühlte ich mich besonders und beruhigt. Wie es wohl euch geht, wenn ihr so einen Sternenhimmel seht…?

Faszination Sternenhimmel 

Der Grund, warum ich mir an dieser Stelle bewusst so viel Zeit genommen habe in den Sternenhimmel zu schauen, ist meine Freundin Etta. Sie hat ein Hörerlebnis entwickelt, dass einen für eine halbe Stunde begleitet, den Sternenhimmel zu erleben. Wir hatten die Möglichkeit, dies gemeinsam auf der Kanareninsel La Palmas, hoch oben auf dem Vulkan Cumbre Vieja zu erleben. Wir haben es zugegeben so richtig zelebriert. Bevor wir losfuhren prüften wir alle 5 Minuten das Wetter via Webcam und parallel die Wettervorhersage für die nächsten Stunden. Endlich oben angekommen, suchen wir uns einen schönen Platz als es noch hell genug war, packten unsere gemütlichen Decken aus, in die wir uns einmummeln konnten, Kissen, auf die wir unsere Köpfe bequem ablegen können, zahlreiche Snacks, Getränke und einen Speaker für guten Sound. 

Und dann lagen wir da auf unserer Decke, blickten in den Nachthimmel und waren völlig beseelt von dem Ort, den wir uns ausgesucht hatten. Es war eine klare Nacht, die uns einen unglaublich schönen Blick auf einen mit Sternen vollgepackten Himmel ermöglichte. Das Hörerlebnis führte uns dann eine halbe Stunde lang auf eine Reise über und in den Sternenhimmel. 

VISIT DARK SKIES - Das Hörerlebnis zum Sternenhimmel

Ich möchte gar nicht zu sehr ins Detail gehen und stattdessen empfehlen, dieses wunderbare und außergewöhnliche Erlebnis selber zu erfahren. Sterne zu beobachten und den Sternenhimmel zu erleben begleitet vom Hörerlebnis „VISIT DARK SKIES“

a

Nachhaltige Produkte für deine Reise findest du hier
Produkte
Weitere nützliche Infos und Tipps
arrow-leftarrow-right